Hepatect®CP und Zutectra®
Hepatect CP®
Z: Humanes Immunglobulin (≥96% IgG) zur i.v.-Applikation. Hepatitis-B-Immunglobulin 50 I.E./ml. Details: vgl. Fachinformation.I: Prophylaxe der Hepatitis B bei Exposition von erwachsenen Personen und Kindern ab 2 Jahren ohne Impfschutz gegen Hepatitis-B zusammen mit einem Hepatitis-B-Impfstoff. Eine Behandlung mit Hepatect CP ist nicht angezeigt, wenn die gefährdete Person gegen Hepatits B vollständig geimpft wurde und nachgewiesenermassen ausreichend Antikörper gebildet hat (›10 I.E./I Serum). Kann der anti-HBsAg-Wert nicht innerhalb von 24 Stunden bestimmt werden, ist in jedem Fall eine Simultanprophylaxe (Impfstoff und Immunglobulin) erforderlich. Non-Respondern, die nach mindestens 6 Impfungen keine messbaren Hepatitis-B Antikörper aufweisen. Prophylaxe der Reinfektion eines Lebertransplantats bei HBsAg-pos. Patienten. Immunprophylaxe der Hepatitis B bei Neugeborenen von einer mit dem Hepatitis B Virus infizierten Mutter. Weitere Informationen siehe Fachinformation. D: Nach Exposition gegenüber HBsAg-pos. Material: 8 bis 10 I.E./kg (KG), Wiederholung in 2-Monats-lntervallen. Prophylaxe der Reinfektion nach Lebertransplantation bei HBsAg-positiven Patienten: Anhepatische Phase: 10'000 I.E. Postoperativ: 2'000 I.E. täglich über 7 Tage. Hepatitis B Prophylaxe bei Neugeborenen: 20-50 I.E./kg (KG) (mindestens 100 I.E.) von Geburt an bis sich eine aktive Immunität entwickelt hat. lnfusionsgeschwindigkeit und weitere Informationen: siehe Fachinformation. KI: Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe oder gegen humane Immunglobuline, insbesondere bei IgA-Mangel, wenn der Patient Antikörper gegen IgA aufweist. V: Darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt oder verdünnt werden. Infusionsgeschwindigkeit einhalten. Bestimmte schwere UAWs können mit der Infusionsgeschwindigkeit zusammenhängen. Geringe Infusionsgeschwindigkeit und Dosis bei Risikopatienten für thromboembolische Ereignisse, Nierenversagen oder bei IVlg-Erstverabreichung. Sicherstellung adäquater Hydration des Patienten vor Applikation. Überwachung des Patienten während und nach der Infusion. Reduktion der Infusionsgeschwindigkeit oder ggf. Absetzen der Infusion bei Auftreten von UAWs und symptomatische Behandlung. Gleichzeitige Gabe von Schleifendiuretika ist zu vermeiden. Weitere Informationen: vgl. Fachinformation. IA: Mögliche Beeinträchtigung der Wirksamkeit von abgeschwächten Lebendimpfstoffen. Serologische Tests können durch die passive Übertragung von Antikörpern verfälscht werden. Weitere Informationen: siehe Fachinformation. SS/St: Nur nach Nutzen-Risiko-Abwägung. Häufigste UAW: Selten: Überempfindlichkeit, Kopfschmerzen, Tachykardie, Arterielle Hypertonie, Übelkeit, Erbrechen, Hautreaktion, Erythem, Juckreiz, Fieber, Unwohlsein, SchÜttelfrost. In Einzelfällen reversible Meningitis, reversible hämolytische Anämie, erhöhter Serumkreatininspiegel, thromoboembolische Reaktionen, akutes Nierenversagen, anaphylaktischer Schock. Weitere Informationen: siehe Fachinformation. P: Hepatect CP, Injektionslösung: Durchstechflaschen zu je 10 ml (500 I.E.), 40 ml (2000 I.E.) oder 100 ml (5000 I.E.). Abgabekategorie: B (kassenzulässig (Limitatio)). Biotest (Schweiz) AG, CH-5102 Rupperswil.
Zutectra®
Z: Humanes Immunglobulin (≥96% IgG) zur s.c.-Applikation (150 mg/ml). Hepatitis-B-Immunglobulin 500 I.E./ml. Details: vgl. Fachinformation. I: Prävention einer Hepatitis- B-Virus (HBV)-Reinfektion bei HBV-DNA-negativen Patienten frühestens 1 Woche nach einer Lebertransplantation aufgrund eines Hepatitis-B-induzierten Leberversagens. Zutectra ist nur zur Anwendung bei Erwachsenen bestimmt. Die gleichzeitige Anwendung geeigneter Virostatika ist gegebenenfalls als Standardprophylaxe von einer Hepatitis-B-Reinfektion zu erwägen. D: Voraussetzung, dass der Patient oder eine Betreuungsperson die Injektion zuhause vornehmen kann, ist die vorausgehende Einführung durch einen Arzt. Vor Beginn der s.c. Behandlung ist ein stabiler Anti-HBs-Serumspiegel von ≥ 400 I.E./I mittels eines geeigneten intravenösen Hepatitis-B Immunglobulin sicher zu stellen. Danach bei HBV-DNA-negativen Erwachsenen frühestens 1 Woche nach Lebertransplantation: Initial 1000 I.E. s.c. gefolgt von 500 I.E. bis 1'500 I.E. s.c. wöchentlich oder in Intervallen von 14 Tagen. Die Talspiegel dürfen eine anti-HBsAg-Konzentration von 100 I.E./l nicht unterschreiten. Weitere Informationen: vgl. Fachinformation. KI: &UUml;berempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe oder gegen humane Immunglobuline. Darf nicht i.v. verabreicht werden. V: Keine Daten über Wirksamkeit bei postexpositionellen Prophylaxe. Kein Nutzen bei Trägern von HBsAg. Keine intravasale Injektion, da Schockgefahr. Zutectra enthält geringe Mengen von IgA, Vorsicht und sorgfältige Nutzen/Risikoabwägung bei IgA-Mangel, da anaphylaktische Reaktionen möglich sind. Selten Blutdruckabfall mit anaphylaktischen Reaktionen durch humanes Hepatitis-B-Immunglobulin, sofortiger Abbruch der Injektion bei Verdacht auf eine allergische oder anaphylaxieartige Reaktion; Einleitung von Standardmassnahmen bei einem Schock. IA: Mögliche Beeinträchtigung der Wirksamkeit von attenuierten Lebendimpfstoffen. Details: siehe Fachinformation. SS/St: Nur nach Nutzen-Risiko-Abwägung. Häufigste UAW: Häufig: Reaktionen an der Applikationsstelle. In Einzelfällen plötzlicher Blutdruckabfall, anaphylaktischer Schock. P: Zutectra, Injektionslösung: 5 Fertigspritzen zu 1 ml. Abgabekategorie: B (kassenzulässig (Limitatio)). Biotest (Schweiz) AG, CH-5102 Rupperswil.